Stress ist eine nützliche “Alarm”-Reaktion des Körpers. Die Stressreaktion ist ein zentrales Bindeglied zwischen Psyche und Körper. Auf eine gefährliche/belastende Situation werden binnen weniger Sekunden die Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol u.a. ausgeschüttet. Das hat u.a. zur Folge, dass Blutdruck und Puls steigen, die Muskulatur sich anspannt und die Atmung schneller wird. Unser Körper läuft in Stresssituationen sozusagen auf Hochtouren. Evolutionsbedingt macht das durchaus Sinn, denn die zentrale Aufgabe der Stressreaktion, ist dafür zu sorgen, dass unser Körper bei erkannten Gefahren schnellstmöglich in einen Zustand versetzt wird, der eine rasche Flucht oder Kampfreaktion ermöglicht. Diese körperliche Reaktion war für unsere Vorfahren überlebenswichtig und führte wiederum direkt zum Abbau von Stresshormonen. Und damit sind wir bei einem klassischen Problem unserer Zeit: Wir reagieren auf einen Stresssituation i.d.R. nicht mehr mit einem Kampf oder einer schweißtreibenden Flucht oder sonst einer anstrengenden Bewegung. Somit kann die bereitgestellte Energie sich nicht entladen, die muskuläre Anspannung kann schlecht abgebaut werden und die ausgeschütteten Stresshormone zirkulieren auch weiterhin im Körper. Diese dauerhafte Alarmbereitschaft des Körpers, führt langfristig zu einer Gefahr für die Gesundheit und das psychische Wohlbefinden, bis hin zu einem Erschöpfungszustand und Krankheit.
Um gegen das eigene Stresserleben vorzugehen hilft es beispielsweise ein Entspannungsverfahren zu erlernen und sich sportlich zu betätigen. Studien belegen, dass vor allem Ausdauersportarten mit einer mäßigen Belastung von 30 bis 60 Minuten den stimmungsaufhellenden Botenstoff Endorphin und Serotonin freisetzen. Genau diese stressabbauenden Hormone machen glücklich und heben die Stimmung.