Nach der Presse zu urteilen ist dem so, denn fast kein Nahrungsmittel ist gehypter als die kleinen schwarzen Samen. Chia gehört zur Gattung der Salbeipflanzen und spielte bereits für die Mayas vor 5000 Jahren eine wesentliche Rolle in der Ernährung.
Wie so oft war es die USA, die in den letzten Jahren einen regelrechten Chia-Boom auslöste, bei dem auch die Europäer hellhörig wurden, die Einfuhr überprüften und als unbedenklich einstuften. In Europa wird eine Aufnahme von maximal 15 Gramm pro Tag empfohlen, wobei die USA zu maximal 48 Gramm rät. Die Samen findet man heutzutage in allen möglichen Variationen als Zutat, wie in Müslis, Smoothie, Pudding oder Marmelade. Aber auch in Teigwaren, wie Crackern, Pfannkuchen und Brot sind die Samen vertreten. Ebenso können Sie Chia als Topping für Ihren Joghurt oder Ihr Eis verwenden. Sie sind auch deshalb so gefragt, weil sie natürlich als pflanzliches Bindemittel die tierischen Zutaten ersetzen können, denn wenn man Chia-Samen in Wasser, Soja-, Reis- oder Mandelmilch aufgießt, bilden sie ein sättigendes Gel, welches sich als Ei-Ersatz bei Backwaren verwenden lässt. Gelatine und Agar-Agar seien dadurch austauschbar.
Spannend wird es natürlich bei den Inhaltsstoffen:
- Antioxidantien
- Mineralstoffe
- Ballaststoffe
Dadurch werden sie tatsächlich zum Superfood, denn sie beinhalten 5 mal so viel Kalzium wie Milch. Ebenso wird der Eisengehalt nur von Spinat übertroffen. Phenolsäure (Antixoxidant) bekämpft bekanntermaßen “Freie Radikale” im Körper. Und das sind nur einige Punkte der positiven Eigenschaften. Auch im Bereich der Darmflora helfen sie zum Beispiel bei der Verdauung und sorgen durch ihr Aufquellen für ein anhaltendes Sättigungsgefühl.
Wir finden – Trend um Superfoods hin oder her – Chia-Samen sollten mit auf dem Einkaufszettel stehen!
